Söflinger Großverein wächst im Gegensatz zu anderen weiter

Personelle Kontinuität, finanzielle Solidität: Die TSG Söflingen präsentiert sich in ihrem 152. Jahr als grundsolider zweitgrößter Ulmer Sportverein.

Engagement der haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter, umsichtiger Umgang mit den Ressourcen des Vereins – das sind nach eigener Einschätzung die Erfolgsfaktoren der TSG Söflingen. 2015 – es war das 151. Geschäftsjahr des nach dem SSV Ulm 1846 zweitgrößten Ulmer Sportvereins – sei gut verlaufen, teilt TSG-Geschäftsführer Jochen Schmitt nach der Jahreshauptversammlung mit, auf der jetzt der Vorstandschaft bestätigt wurde.

In Zeiten rückläufiger Mitgliederzahlen bei den Sportvereinen in Baden-Württemberg schwimme die TSG gegen den Strom. 2015 seien 400 neue Mitglieder aufgenommen worden, so dass dem Verein nun 5600 Menschen angehören – Höchststand in der 151-jährigen TSG-Geschichte. Das Zusammenspiel zwischen Abteilungssport, Fitness- und Sportkursen, Gesundheits- und Rehasport sowie den Kindergärten funktioniere problemlos.

Martin Roschmann, der Finanzvorstand, sagte, die Einnahmen seien auf 3,7 Millionen Euro gestiegen. Dadurch konnten nicht nur alle Ausgaben des Verwaltungshaushaltes bestritten, es konnte auch ein Überschuss in den Vermögenshaushalt für Investitionen übertragen werden. Seit Anfang 2014 sei die TSG schuldenfrei. 2015 habe man die Gesamtinvestitionen von 60.000 Euro aus Eigenmitteln und ohne Kreditaufnahmen finanziert. 2016 seien Investitionen von gut 100.000 Euro geplant. Der Hauptausschuss hat den vom Vorstand vorgelegten Etat für 2016 einstimmig genehmigt. Das Bauvorhaben „Sportopia“ an der Harthauser Straße soll wie verschiedentlich berichtet das Zukunftsprojekt werden, generationen- und vereinsübergreifend nach Söflingen ausgerichtet.

Die Vorstandsschaft mit Walter Feucht, Uli Gebhard und Martin Roschmann ist auf weitere zwei Jahre gewählt. Nach Einschätzung des Vorstands ist die TSG „in allen Bereichen gut aufgestellt“. Bedenke man, dass auf der Lindenhöhe ein Baugebiet mit 400 Bauplätzen entsteht und auch immer wieder von einem Neubaugebiet auf der Kohlplatte die Rede sei, also nah bei den TSG-Sportstätten, eröffneten sich für den Verein weitere Wachstumsperspektiven. Uli Gebhard dankte allen, die für die TSG wirken.

Quelle: SWP