Die TSG platzt aus allen Nähten

Sportlich, musikalisch und auch unterhaltsam ging es auf dem 30. Sportfest der TSG Söflingen zu. Um den Nachwuchs macht sich der Verein keine Sorgen.

Von Termin- und Reizüberflutung hält Volker Rupp nichts. Das überfordere die Kinder, sagt der Leiter der Kindersportschule (KISS). Auch darauf wolle man eingehen und biete seit ein paar Jahren die Abenteuer-Sportklassen an, die anders als die anderen Angebote, nur einmal in der Woche stattfinden. Vor 25 Jahren startete das Kindersportangebot der TSG Söflingen mit zwei Gruppen. Heute sind 15 Kurse mit knapp 300 Kindern. Und nach den Sommerferien wird das Angebot noch vielfältiger.

Die TSG feierte am Wochenende mit 25 Jahren KISS und 30 Jahren Kunst, Unterhaltung, Sport und Spiel (KUSS) ein doppeltes Jubiläum, bei dem neben sportlichen Workshop-Angeboten aus dem Bereich Gesundheit und Fitness an allen drei Tagen immer auch die musikalische Unterhaltung nicht zu kurz kam.

Besonders aber die Kinder standen am Sonntag im Mittelpunkt: Wer nicht gerade eine Bähnle-Rundfahrt machte, vergnügte sich in einer der Hallen an einem Spieleparcours. Auch die neunjährige Jasmina lief dort im Handstand herum, balancierte, schwang sich am Tau entlang und war angetan von dem Angebot in der Nachbarhalle: Sommerbiathlon. Dort zeigte die Biathletin des DAV Ulm gemeinsam mit dem ehemaligen  Profi Ioan Cimpoia den Kindern, wie sich die Scheiben am Schießstand mit dem Lasergewehr am besten treffen lassen. Nur in das ohnehin schon vielfältige Programm werde man Biathlon nicht integrieren, sagte Geschäftsführer Jochen Schmitt, dafür gäbe es ja den DAV.

„Die Mitgliederentwicklung geht den 6000 entgegen“, sagte er und rechnete vor, dass er damit einer der prozentual stärksten wachsenden Vereine sei. Über 120 laufen bei der TSG und das Angebot soll noch ausgebaut werden. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, konzentriere sich alles in diesem Jahr auf das Projekt „Sportopia“. „Wir kämpfen für diese Konzeption, die wir über Jahre erarbeitet haben“; sagte der Vorsitzende der TSG, Walter Feucht. Denn: „Von nichts kommt auch nichts“. Jetzt wolle man bei den einzelnen Fraktionen im Gemeinderat für die Sportstätte der Zukunft werben, nach der Sommerpause wird es mit den Entscheidungen dann konkret. „Momentan platzen wir aus allen Nähten“, sagt Feucht und fügte hinzu: „Zum Glück“.

Quelle: SWP – Lisa Maria Sporrer