Ein Hauch Las Vegas in Söflingen

Und plötzlich war er wieder da, der Star vergangener Zeiten: Das eigens aus Las Vegas eingeflogene Michael Jackson-Double William Hall ließ SWU-Geschäftsführer Klaus Eder rhythmisch mit dem Kopf wippen, SPD-Bundestagsabgeordnete Hilde Mattheis das Teelicht schwenken und auch Theaterintendant Andreas von Studnitz hielt es bei „Thriller“ nicht länger auf seinem Platz. Die Show, mit der die TSG Söflingen einmal im Jahr ihre erfolgreiche Sportarbeit feiert, glänzte am Samstagabend mit namhaften Künstlern und fulminanten Performances in der Söflinger Theodor-Pfizer-Halle. Wie für die sportliche Arbeit gelte auch für die Feste ein eindeutiger Grundsatz, sagte Präsident Walter Feucht: „Ein Verein kann heute nicht mehr Larifari machen; er muss auf hohem Niveau arbeiten.“

Projekt wird gefördert

Und damit meinte er auch die Visionen, die der Sportverein und sein Vorsitzender seit Jahren haben. Der „sportsoziale Quantensprung“, wie Feucht das Millionenprojekt „Sportopia“ gerne nennt, soll als Generationenhaus auf dem Gelände des Vereins eine Mischung aus Alt und Jung, Sport und Sozialem beheimaten. Auf der Bühne erklärte Feucht, dass er damit rechne, dass der Gemeinderat die Förderung des Projekts im Frühjahr absegnen werde. Die Entscheidung solle auf jeden Fall im ersten Quartal fallen, sagte Bürgermeisterin Iris Mann, die, so freute sich Feucht, erstmals an der Jahresfeier der TSG teilnahm. „Die Sportförderrichtlinien gelten für alle, also auch für die TSG“, erklärte Mann. „Ein Sportverein muss trendig sein, in jedem Bereich“, sagte Feucht  – was das Programm der Jahresfeier bewies. Neben der musikalischen Hommage an die 2009 verstorbene Musiklegende Michael Jackson verzauberte das „Duo Azarov“ die Gäste in der Theodor-Pfizer-Halle durch eine tänzerisch gestaltete Darbietung mit schnellen Kostümwechseln;

„Dmitry“ zeigte mit Handständen seine perfekte Körperbeherrschung, bevor zum großen Finale und als Überraschungsgast, eine Helene-Fischer-Imitatorin das Publikum erneut von den Sitzen riss.

Quelle: SWP – Lisa Maria Sporer